Vertraue dein Geld einer nachhaltig wirtschaftenden Bank an. Dieser Punkt wirkt auf den ersten Blick bei weitem nicht so mächtig, wie er doch tatsächlich ist. Alles was Konzerne tun, kostet Geld. Dieses wird in hohem Maße von Banken zur Verfügung gestellt. Wenn viele Menschen ihre Konten bei nachhaltig wirtschaftenden Banken anlegen, können mit dem dann dort hinterlegten Geld viele nachhaltige Projekte unterstützt werden. Gleichzeitig steht dieses Geld dann nicht anderen Banken für eventuell fragwürdige oder umweltschädigende Projekte zur Verfügung.
Was häufig als erstes ins Auge fällt und leider viele Leute vom Wechsel abhält, sind die im Verhältnis zu einigen anderen Banken höheren Kontogebühren bzw. Kosten für Geldkarten. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich jedoch, dass dies der transparente Preis für ein Konto bei einer verantwortungsvoll handelnden Bank ist.
Alle Banken müssen eine gewisse Menge Geld erwirtschaften, um ihren Betrieb aufrecht erhalten zu können. Angestellte müssen bezahlt und Automaten zur Verfügung gestellt werden usw. Die meisten Banken erheben daher eine Kontoführungsgebühr. Reicht diese nicht aus, muss das benötigte Geld aus anderen Quellen kommen. Hierfür beteiligen sich die Geldinstitute dann teilweise an fragwürdigen oder riskanten Geschäften oder an umweltschädigenden Projekten. Zu derartigen Geschäften gehörte zum Beispiel auch der Handel mit verbrieften US-Hypothekenkrediten. Dieser führte letztendlich 2008 mit zur Finanzkrise1, welche die Steuerzahler Milliarden kostete und somit auf sehr ungerechte Weise viel teurer wurde als es die Kontogebühren sind. Also auch, um weitere Bankenkrisen zu verhindern, sollte man zu einer nachhaltig wirtschaftenden Bank wechseln und die eventuell damit verbundenen Mehrkosten bei den Kontogebühren und eventuell andere Automatenverfügbarkeiten in Kauf nehmen.
Nachhaltig wirtschaftende Banken für Privatkunden sind zum Beispiel die GLS-Bank, die EthikBank und die Triodos Bank:
GLS-Bank
EthikBank
Triodos-Bank
Einen kleinen Überblick darüber, ob dein Geld über deine Bank auch bei Unternehmen landet, die gegen Menschenrechte und Umweltschutz verstoßen, findest du auf der Seite Fair Finance Guide Deutschland.